Es war eine mehr als gelungene Veranstaltung, die der Verein Niedersächsische Sportpresse (VNS) zusammen mit der Versicherungsgruppe Hannover (VGH) über 400 Gästen im VGH-Gebäude präsentierte. Horst Hrubesch und Stephan Weil sorgten unter der Leitung von Bettina Tietjen bei der siebten Auflage „Sport trifft Politik“ nicht nur für einen hohen Unterhaltungswert, sondern auch für zahlreiche nachdenkliche Aussagen. So berichtete Hrubesch, der Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist, von einer gelungenen Integration von 800 Flüchtlingen an seinem Wohnsitz in Boostedt bei Neumünster. Seine Philosophie ist, dass man die Menschen mit ins Boot nehmen muss, wenn sie erfolgreich sein sollen. Niedersachsens Ministerpräsident schwärmte vom Ex-Kanzler Helmut Schmidt und machte deutlich, dass man als Politiker mehr denn je auf die Bedürfnisse der Bürger eingehen muss.
Die Fernsehmoderatorin Bettina Tietjen vom NDR in Hamburg zog von Beginn an die beiden Protagonisten und das Publikum in ihren Bann. Sie war glänzend vorbereitet, die Fragen kamen auf den Punkt und sie bekam von Stephan Weil das „Du“ angeboten. So entstand eine lockere und heitere Atmosphäre. Hrubesch berichtete von einem Papstbesuch in Rom, der über eine halbe Stunde so interessant verlief, dass der Ex-Nationalspieler unter tosenden Beifall hinzufügte: „Wären wir noch fünf Minuten länger geblieben, hätten der Pontifex uns zum Essen eingeladen.“
VNS-Vorsitzender Hans-Joachim Zwingmann dankte dem VGH-Vorstandsvorsitzenden Hermann Kasten für die Unterstützung bei dieser Veranstaltung und kündigte für das nächste Jahr eine Neuauflage der Talkrunde an.
(Bilder:© Wolfgang Weihs)