Der Verband Westdeutscher Sportjournalisten (VWS) hat auf dem Wahlkongress des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) am 17./18. April 2023 vehement die Wiedereinführung der Printausgabe des „Sportjournalisten“gefordert. Auf der VWS-Versammlung am 30. März 2023 in Köln hatte es ein entsprechendes einstimmiges Votum der Mitglieder gegeben. 
VWS-Präsident Christoph Fischer und Vize Ralph Durry trugen in Dortmund im Deutschen Fußballmuseum die Argumente, die für eine Wiedereinführung der Printausgabe sprechen, vor und legten auch ein entsprechendes Finanzkonzept für sechs Ausgaben pro Jahr mit jeweils 48 Seiten vor. Die Zahlen des Konzepts liegen deutlich unter den zuletzt aufgewendeten Summen für eine Printausgabe des VDS.
Unterstützung erhielt der VWS von einigen anderen Regionalverbänden wie Hamburg, München, Frankfurt, Niedersachsen und Wiesbaden/Mainz. Der VDS machte den Kompromissvorschlag, künftig beim monatlich erscheinenden Newsletter eine PDF-Druckfunktion zu installieren. Dies sieht der VWS allerdings nicht als wirkliche Lösung des Problems an. Viele Kollegen hatten sich darüber beklagt, dass sie den „alten“Sportjournalisten vermissen. 
Am Ende verständigten sich die Mitglieder der Regionalverbände mit dem VWS-Präsidium darauf, eine Umfrage unter allen Mitgliedern zu starten, um auf Basis der daraus resultierenden Zahlen eine konkrete Diskussion bezüglich einer Wiedereinführung der Printversion des „Sportjournalisten“einzusteigen. Eine rasche Umsetzung der Umfrage ist aus Sicht des VWS wünschenswert und ratsam.

Am Abend des 17. April 2023 wurden zudem die Preise in den VDS-Berufswettbewerben vergeben, wobei zahlreiche Vertreter des VWS ausgezeichnet wurden. So belegte Fotografin Ina Fassbender in der Kategorie 2 „European Championships Munich 2022“den ersten („Die Bahn brennt“) und zweiten Platz („Überraschungsgold“). VWS-Mitglied Jürgen Fromme belegte in der Kategorie 3 „Unsere Amateure, Echte Profis“/ Amateur- und Jugendfußball“mit seinem Foto „Abschied vom Ehrenamt“ebenfalls den ersten Rang. In derselben Kategorie ging Platz drei an VWS-Mitglied Moritz Müller für „Elfmeterkrimi“. In der Kategorie 4 „Fußball allgemein“belegte VWS-Mitglied Sebastian El-Saqqa mit dem Foto „Brasilien verzückt die WM-Zuschauer“den zweiten Platz. Im Bereich Hörfunk Kategorie „Gebaute Beiträge, Feature, Podcast und Kommentar“belegte beim Herbert-Zimmermann-Preis VWS-Mitglied Burkhard Hupe mit „Die Last des großen Glücks“den zweiten Platz. 


Das VDS-Präsidium des Verbandes Deutscher Sportjournalisten war am 17. April 2023 einstimmig wiedergewählt worden. Das Gremium wird weiterhin geführt von Andre Keil als Präsident, in ihren Ämtern bestätigt wurden außerdem Elisabeth Schlammerl als Vizepräsidentin sowie Arno Boes als Vize-Präsident. 
Dem Vorstand gehören außerdem Schatzmeister Wolfram Köhli, Fotografensprecher Kevin Voigt sowie die Beisitzer Thorsten Poppe und Martin Volkmar an. 

Zudem wurde der ehemalige Fußballprofi Neven Subotic vom Verband mit dem "Goldenen Band" ausgezeichnet. Subotic hatte 2012 eine Stiftung gegründet, die sich für Kinder in Ost-Afrika einsetzt, indem sie Brunnen baut und Schulen mit Sanitäranlagen ausstattet. Seit Kurzem trägt die Stiftung den Namen "well:fair". Das "Goldene Band" wird seit 1926 verliehen und ist damit der älteste deutsche Sportjournalistenpreis. Seit 2015 steht das soziale Engagement von Persönlichkeiten oder Organisationen des Sports im Fokus. 

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